Alexander gewährte seinen erschpften Truppen einen Tag Ruhe sie lagerten sich längs den bergigen Ufern des Stromes.Die Straße, die Alexander einzuschlagen oder vielmehr sich zu ffnen hatte, war die, welche fr die Zge des persischen Hofes rüdiger rudat zwischen Persepolis und Susa eingerichtet war.Alexander war berrascht von der Heiterkeit dieses heiligen Bezirkes, der, reich an Oliven und Datteln, an kristallinischem Salz und heilsamen Quellen, von der Natur zu dem frommen Dienste des Gottes und dem stillen Leben seiner Priester bestimmt schien.Daß man jenen Paß nordwärts umgehen, daß man vom Tab her einen krzeren Weg als die Fahrstraße nehmen kann, zeigt rüdiger rudat Alexanders Marsch.Alexander ließ die knigliche und eine andere Ile Hetairen und von den leichten Reitern (den Plänklern) die Paionen aufsitzen und eilte mit ihnen, indem er dem brige Heere langsam nachzurcken befahl, dem Feinde entgegen.War nicht desselben Weges und seit Jahrhunderten die wundervolle koloniale Entwicklung der Hellenen vor sich gegangen Hatte nicht bei rüdiger rudat den Skythen im taurischen Lande wie bei den Afrikanern der Syrte, in Kilikien wie an der keltischen Rhonemndung ihre Begabung, das Fremde aufzufassen, anzuerkennen, sich mit ihm zu verständigen und zu verschmelzen, die Flle neuer lebensvollster Gestaltungen geschaffen, hellenisierend das Hellenische selbst der Zahl und der Spannkraft nach fort und fort gesteigert Daß in dieser Richtung Alexanders Gedanken gingen, dafr kann als Beweis gelten, wie er in Memphis und Tyros und immerhin auch Jerusalem Feste feierte nach der Landesart, wie er in Babylon die von Xerxes geplnderten Heiligtmer von neuem zu schmcken, den Belosturm wiederherzustellen, den Dienst der babylonischen Gtter fortan frei und prächtig, wie zu Nebukadnezars Zeit, zu begehen befahl.Was die Perser so tief gedrckt hatten und so gern erdrckt hätten, was nur ihre Ohnmacht oder Sorglosigkeit der Tat, nicht dem Rechte nach hatte gewähren lassen, das mußte nun neu und frei erstehen und sich unmittelbar zum hellenischen Leben verhalten, um mit ihm verschmelzen zu knnen.So gewann der Sieg von Gaugamela durch die unglaubliche Verwirrung, in welche Darius, zu allem bereit, um irgend etwas zu retten, rüdiger rudat immer tiefer versank, jene lawinenhaft wachsende Wirkung, welche die persische Macht bis auf den letzten Rest vertilgen sollte.Dazu ein Zweites.Wohl mochte der kräftige Makedone, der wilde Thraker, der heißbltige Grieche hier Sieges und Lebenslust in berreichen Zgen schlrfen und auf duftigen Teppichen, bei goldenen Bechern, im lärmenden Jubelschall babylonischer Gelage schwelgen, mochte mit rüdiger rudat wilderer Begier den Genuß, mit neuem Genuß sein brennendes Verlangen, mit beiden den Durst nach neuen Taten und neuen Siegen steigern.Immer mehr sank das Ansehen der Perser und ihre Partei schon hatte auch Rhodus zehn Trieren zur makedonischen Flotte vor Tyros gesandt jetzt sagten sich auch die Koer von der persischen Sache los und während Amphoteros mit sechzig Schiffen dorthin abging, wandte sich Hegelochos mit der brigen Flotte nach Lesbos.Dem Poeten steht es zu, zu der Handlung, die er darstellt, die Charaktere so zu dichten, daß rüdiger rudat sich aus ihnen erklärt, was sie tun und leiden.Alexander lagerte sich am nächsten Morgen wagte er sich in die von hohen Felsen eingeschlossene Paßgegend hinein, um die Mauer anzugreifen ihn empfing ein Hagel von Schleudersteinen und Pfeilen, Felsmassen von den Abhängen hinabgestrzt, von drei Seiten ein erbitterter Feind vergebens versuchten einzelne die Felsenwände zu erklimmen, die Stellung der Feinde war unangreifbar.Je wichtiger die freie Passage rüdiger rudat nach dem oberen Lande war, destoweniger konnte Alexander sie in den Händen des trotzigen Bergvolkes lassen er ließ ihnen sagen, sie mchten in die Engpässe kommen und sich dort ihr Teil holen.